Liedfestival Kassel 1.–8. Mai 2022
„Überlebenszeiten“
Eröffnungskonzert: Sonntag, 1. Mai 2022, 20.00 Uhr
Ev. Erlöserkirche Kassel Harleshausen
KRÄMERSPIEGEL
Lieder von Richard Strauss
Traudl Schmaderer, Sopran · Markus Schäfer, Tenor · Matthias Veit, Klavier
Link zum KonzertstreamMittwoch, 4.Mai 2022, 20.00 Uhr
Ev. Erlöserkirche Kassel Harleshausen
CARL UND VERONIKA
Carl Orff und die „Comedian Harmonists“ in der Interpretation der „Singphoniker“
Link zum KonzertstreamDonnerstag, 5. Mai 2022, 20.00 Uhr
Ev. Erlöserkirche Kassel-Harleshausen
ERNSTE GESÄNGE
Johannes Brahms und Dmitri Schostakowitsch
Mischa Schelomianski, Bass · Michael Kravtchin, Klavier
Link zum KonzertstreamFreitag, 6. Mai 2022, 20.00 Uhr
Ev. Erlöserkirche Kassel Harleshausen
STIMME DES ABENDS
Felix Mendelssohn Bartholdy, Gustav Mahler, Erich Wolfgang Korngold,
Alexander von Zemlinsky
Vero Miller, Mezzosopran · Paul Lugger, Klavier
Link zum KonzertstreamSamstag, 7. Mai 2022, 11.00 Uhr
Ev. Erlöserkirche Kassel
Harleshausen
JUNGES LIED
Junge Künstler stellen sich vor, u.a. Preisträger des Landeswettbewerbs Hessen
„Jugend musiziert“ in der Kategorie „Ensemblegesang“
Ensemblekonzert: Sonntag, 8. Mai 2022, 20.00 Uhr
Ev. Erlöserkirche Kassel Harleshausen
AUS JIDDISCHER VOLKSPOESIE
Liedzyklus von Dimitri Schostakowitsch,
"Eine Moritat" - Liedzyklus von Jens Josef
Traudl Schmaderer, Sopran · Vero Miller, Mezzosopran
Mechthild Seitz, Alt · Markus Schäfer, Tenor · Michael Kravtchin, Klavier
Nicht im luftleeren Raum entstehen Lieder, nein, immer in der Auseinandersetzung,
im Kontext mit Zeit, Raum und sozialem Umfeld. Gerade politisch schwierige Zeiten
spiegeln sich im Werk vieler Komponisten, beeinflussen die Lebensumstände von
Musikern, lassen Lebenslinien ganz anders verlaufen als ursprünglich geplant.
Schostakowitsch berührte das Schicksal seiner jüdischen Landsleute. Er fühlte sich
ihnen verbunden, auch oder gerade weil das im Sowjetstaat nicht als
„parteikonform“ angesehen wurde. Auch das Schicksal der „Comedian Harmonists“ ist
bekannt. Ihre Karriere wäre vermutlich ganz anders verlaufen, wenn die drei
jüdischen Mitglieder der berühmten Vokalgruppe nicht hätten emigrieren müssen.
Aber auch weniger existenziell und lebensbedrohliche Sachzwänge animieren einen
Komponisten wie Richard Strauss dazu, sich an seinem Feindbild, den
Musikverlegern, mit einem kleinen Zyklus, dem „Krämerspiegel“ auf humorvoll bissige
Weise zu rächen. Wir sind glücklich, für das Liedfestival 2022 einen so renommierten Liedsänger
wie Markus Schäfer und seinen Begleiter Matthias Veit gewonnen zu haben.
Auch „Die Singphoniker “ aus München freuen sich darüber, beim Liedfestival Kassel
auftreten zu können! Sie blicken auf eine lange und erfolgreiche Karriere zurück,
ähnlich wie die „Kings Singers“, aber stilistisch doch ganz anders. Ihre Interpretation
der Schlager und Songs der „Comedian Harmonists“ bleibt unübertroffen.
Und Mischa Schelomianski, der international bekannte Bassist, wird zum zweiten Mal
Gast beim Liedfestival sein; darüber freuen wir uns besonders.
Wir laden Sie ein beim Liedfestival 2022 wieder in „Präsenz“ dabei zu sein. Zusätzlich
bieten wir wie letztes Jahr ein Livestreaming aller Konzerte auf YouTube an.
Hier geht es zu unserem YouTube Kanal.
Die Künstler
Markus Schäfer, Tenor
Markus Schäfer studierte Gesang und Kirchenmusik in Karlsruhe und Düsseldorf bei Armand McLane. Nach dem Besuch des Opernstudios am Opernhaus in Zürich gab er dort sein Debüt und erhielt sein ers-tes Engagement. Es folgten Stationen als Ensemblemitglied an der Hamburgischen Staatsoper sowie an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf. Gastspiele und Konzertreisen führten ihn an viele der bedeutendsten Philharmonien,
Opernhäuser und Festivals. Der lyrische Tenor hat sich insbesonders in Opernpartien des Mozart-Fachs, als Evangelist in den Passionen Johann Sebastian Bachs sowie in den großen Oratorien des 19. Jahrhunderts einen hervorragenden Ruf erworben. Dabei arbeitete er u.a. mit Dirigenten wie Jos van Immerseel, René Jacobs, Sigiswald Kuijken, Frans Brüggen, Paul McCreesh, Philippe Herreweghe, Kent Nagano und Kirill Petrenko zusammen. Als Liedinterpret feierte Markus Schäfer große Erfolge u.a. in New York (Lincoln Center), in Wien, bei den Schubertiaden
Feldkirch und Schwarzenberg, Wigmore Hall in London und Heidelberger Frühling. Zahlreiche preisgekrönte CD-Aufnahmen (u.a. Grammy für die Matthäus-Passion mit Harnoncourt) sowie Rundfunkproduktionen dokumentieren das breite Spektrum seines Könnens, das neben Barock-musik, klassischen und romantischen Werken auch Uraufführungen zeitgenössischer Musik wie z.B. von Wolfgang Rihm und Wilhelm Killmayer beinhaltet. Seine besondere Liebe gilt dabei der historisch informierten Aufführungspraxis, wie beispielsweise bei seinen jüngsten Lied CD Produktionen
mit Hammerflügeln zu erleben ist. Seit 2008 ist Schäfer Gesangsprofessor an der Hochschule für Musik, Tanz und Medien Hannover.
Matthias Veit, Klavier
Matthias Veit studierte Klavier bei Gernot Kahl, dazu Gesangsausbildung bei Susanne Korzuscheck, Peter Elkus und Tom Krause. Als Lied- und Instrumentalbegleiter fand er schon frühzeitig Beachtung. Nach Meisterkursen u. a. bei Ralf Gothòni, Christoph Eschenbach u. Dinorah Varsi, Stipendien und mehreren Auszeichnungen begann seine intensive Konzerttätigkeit im In- und Ausland. 1992 erhielt er den Gundula-Janowitz-Preis des Internationalen Schubert-Wettbewerbs in Graz. Es folgten u.a. die Interpretationskurse mit Dietrich Fischer-Dieskau, Liederabende u.a. mit Franz Grundheber, ebenso wie Einladungen zu renommierten internationalen Festivals (Schlesw.Holst.Festival, Edinburgher Festspiele u.v.a.) und Konzerte als Lied- und Instrumentalpartner u.a. von Maite Beaumont, Angela Denoke, Giora Feidman, Christiane Iven, Michaela Kaune, Christina Landshamer, Sybilla Rubens, Fatma Said, Markus Schäfer, Andreas Schmidt, Hanna Schwarz u.v.a. sowie Engagements als Begleiter in Meisterkursen u.a. mit Elly Ameling, Helen Donath, Brigitte Fassbaender, Silvia Geszty, Reri Grist, Tom Krause und Cheryl Studer. Seit 1995 Klavierduo mit Henning Lucius; zu seinen solistischen Auftritten zählen u.a. auch Konzerte als Sänger (u.a. selbstbegleitet, u.a. mehrfach beim Schlesw.-Holstein-
Festival); genreübergreifende Projekte in Verbindung von Musik, Literatur/Theater (u.a. mit namhaften Schauspielern wie Claus Bantzer, Peter Franke, Hans Kremer oder Angela Winkler) und Bildender Kunst (zahlreicher Ausstellungen eigener Malerei);Ur- und Erstaufführungen u.a. von Babette Koblenz, György Ligeti, Fredrik Schwenk, Gordon Sherwood u.a. Einladungen als Meisterkursdozent zu den Internationalen Festspielen in Savonlinna (Finnland) bereits 1996, als offizieller Begleiter u.a. beim ARD-Wettbewerb München; Interims-Professur an der Hochschule Hamburg 1997-99, sowie Dozenturen an allen Musikhochschulen der Hansestädte (Bremen, Hamburg, Lübeck, Rostock); zahlreiche Rundfunk- , TV- und CD-Produktionen, darunter in diversen Ersteinspielungen auch die erste Gesamtaufnahme aller Lieder von Peter Cornelius (bei Naxos); für seine bildkünstlerische Tätigkeit Künstler des Jahres 2016 der Kulturstiftung Marienmünster.
„Die Singphoniker“
Die Singphoniker: Eine Erfolgsgeschichte! Mehr als 1300 Konzerte in 29 Ländern und fast 40 CD-Einspielungen in über 35 Jahren. Damit gehören die Singphoniker zum exklusiven Kreis der international führenden Vokalensembles. Souverän beherrschen sie ein Repertoire von der Renaissance bis zur Gegenwart und setzen Maßstäbe in der Vokalszene. Für die Romantik gelten sie als die Referenz. Raffiniert verbinden die Singphoniker bei ihren Konzerten verschiedene Stile und Werke zu einer stimmigen, neuen Einheit. Ihr charakteristischer Ensembleklang gilt als warm, fein ausbalanciert und geschlossen kraftvoll. Mit authentischer Hingabe an die Musik begeistern sie weltweit ihr Publikum.
Vero Miller, Mezzosopran
2020 debutierte Vero Miller in der Titelpartie von Rossinis "La cenerentola" am Staatstheater Kassel, wo sie von 2019 bis 2021 zum Ensemble gehörte und in Partien wie Hänsel in Humperdincks "Hänsel und Gretel", Idamante in Mozarts "Idomeneo", Wellgunde, 2. Norne und Sigrune in Wagners "Der Ring des Nibelungen" und Die Ratte in der Uraufführung von Kats-Chernins "Der Wind in den Weiden" zu erleben war.
2018 war die Mozart-Sängerin als Dorabella in "Così fan tutte"
(Landestheater Detmold) und Annio in "La clemenza di Tito" (Staatstheater Mainz) zu erleben; am
Stadttheater Gießen sang sie Amalia in Giordanos "Mala vita" und Preziosilla in Verdis "La forza del
destino". 2019 folgten ihre Haus-Debuts an der Oper Köln und Oper Leipzig als Küchenjunge in
Dvořáks "Rusalka". Als Bradamante in Händels "Alcina" [Kammeroper Schloss Rheinsberg] war Vero
Miller 2016 zu erleben und 2017 als Hänsel in Humperdincks "Hänsel und Gretel" [Junge Oper
Schloss Weikersheim]. Im Rahmen ihrer Ausbildung sang sie Dorabella in Mozarts "Così fan tutte"
[Theater Koblenz/2014], an der Theaterakademie August Everding Frau Hinrichs in Josts "Die
arabische Nacht" (2016), Penelope in "Ulisse" nach Monteverdi und Stewardess in Dove‘s
"Flight" mit dem Münchner Rundfunkorchester (2017). Die Mezzosopranistin arbeitete mit
Regisseuren wie Markus Dietz, Eva-Maria Höckmayr, Wolfgang Hofmann, Balázs Kovalik, Nadja
Loschky, Isabel Ostermann, Corinna Tetzel, Martina Veh und Adriana Altars.
Vero Miller, 1993 in Ulm geboren, absolvierte ihren Bachelor of Arts im Fach Gesang bei Hanno
Müller-Brachmann und Júlia Várady an der Musikhochschule Karlsruhe.
An der Theaterakademie August Everding in München setzte sie ihr Studium im
Masterstudiengang Musiktheater/Operngesang bei Christiane Iven fort und ergänzte ihre
Ausbildung mit einem Masterstudiengang Konzert an der Hochschule für Musik und Theater
München. Meisterkurse besuchte sie auch bei Brigitte Fassbaender, Cheryl Studer, Wolfgang
Rihm, Heinz Holliger und Klesie Kelly. Sie ist Stipendiatin der Stiftung „Yehudi Menuhin - Live
Music Now“ und des Deutschen Bühnenvereins (2016).
Seit 2014 wurde Vero Miller regelmäßig mit Preisen und Auszeichnungen geehrt, so auch 2019
mit dem Mozart-Preis und einen Konzertpreis mit dem Orchestre Symphonique Rhône-Alpes
Auvergne beim 56 Concurso internacional de canto tenor Viñas in Barcelona, einer Gold-
Medaille bei der 1. Vienna International Music Competition 2019.
Sie sang unter der musikalischen Leitung von Dirigenten wie Francesco Angelico, Attilio
Cremonesi, Ian Fountain, Christoph Gedschold, Michael Hofstetter, Samuel Hogarth, Axel
Kober, Patrick Lange, György Mészáros, Eraldo Salmieri, Ulf Schirmer, Jos Zegers zusammen
und wurde begleitet von Klangkörpern wie Bochumer Symphoniker, Gewandhausorchester
Leipzig, Gürzenich-Orchester Köln, Münchner Rundfunkorchester, Münchner Symphonikern,
Nordwestdeutschen Philharmonie, Orchester der Komischen Oper Berlin, WDR
Funkhausorchester sowie mit den Barockensembles Accademia di Monaco und La festa
musicale.
Die Konzertsolistin sang auch Lidartis Oratorium Esther und die Altpartie in Martins Terra pax.
Paul Lugger, Klavier
Paul Lugger absolvierte sein Klavierstudium in Innsbruck bei Lucia Huang. Daneben besuchte er Meisterkurse bei Peter Feuchtwanger, Noel Flores und Wolfram Rieger (Liedbegleitung). Er erhielt weiters eine intensive Förderung durch Ks. Brigitte Fassbaender und Sopranistin Barbara Daniels. Seit 2008 arbeitet er als Solorepetitor, zunächst am Tiroler Landestheater, von 2015 bis 2018 am Theater St. Gallen (CH) und seit 2018/19 am Staatstheater Kassel. Konzerte als Liedbegleiter und Kammermusikpartner führten in zum Eppaner Liedsommer, zum Richard-Strauss-Festival in Garmisch-Partenkirchen, an den Münchener Gasteig, zur Cafesjian Classical Music Series in Jerewan und zu den Wahnfried-Konzerten zur Festspielzeit in Bayreuth.
Mischa Schelomianski, Bass
Mischa Schelomianski ist in Russland geboren, hat an der Moskauer Hochschule für Kultur seinen Abschluß in Chorleitung, Dirigieren und Gesang gemacht sowie an der Frankfurter Hochschule für Musik und Darstellende Kunst bei Prof. Berthold Possemeyer ein Aufbaustudium mit Abschluß in Gesang. Nachdem Mischa Schelomianski beim Wettbewerb der European Union Opera gewann, debutierte er in Baden-Baden erfolgreich als Gremin mit Gennadij Roshdestvensky und Nikolaus Lehnhoff. Es folgten Engagements für Gremin in Paris, Genf, Frankfurt, Bern und München. Er gastierte als Coline in Enschede, Teneriffa, Hamburg und Frankfurt; mit Sarastro in Köln, Hamburg und Salzburg; Dachs und Priester im Schlauen Füchslein in Antwerpen und in Bergen; als Philipp und Seneca in Hamburg; Hans Heiling und Teresias ( Oedipus Rex ) in Strassburg; Wassermann (Rusalka) und Osmin beim Schleswig-Holstein Musik Festival; Rocco in Hannover; Leporello in Berlin; Sarastro und König Marke in Köln; Sobakin ( Zarenbraut) in Frankfurt; Maskenball und Krieg und Frieden in Paris. Konzertverträge führten ihn nach Stuttgart, Lyon, Bamberg, Bonn; zum Rheingau Musik Festival mit Messa per Rossini und Verdi Requiem; zum Oregon Bach Festival; nach Paris ( Salle Pleyel ) in Schumanns „Faust Szenen“; nach Bamberg und Bonn; zum MDR Leipzig mit Stravinsky „Die Hochzeit“, Schostakovich/ Michelangelo Suite, Haydns Nelson-Messe, Erste Walpurgisnacht und Matthäuspassion; nach Köln Schostakovich/ 13. Symphonie; Schostakovich/ 14. Symphonie in Clermont-Ferrand, Amsterdam, Den Haag; Schubert Stabat Mater in Antwerpen. Mischa Schelomianski arbeitete u. a. mit folgenden Dirigenten: Vladimir Jurowski – Baden Baden, Paris, Glyndebourne, Bucharest, London; Helmuth Rilling – Oregon, Salem, Stuttgart, Rheingau Musik Festival; Sebastian Weigle – Frankfurt; Kirill Petrenko – Lyon; Zubin Mehta – Valencia; Jiri Belohlavek – Glyndebourne, London; Sir Andrew Davis – Glyndebourne; Kent Nagano – München.
Mechthild Seitz, Gesang
Mechthild Seitz studierte an der westfälischen Landeskirchenmusikschule Herford Kirchenmusik
und Gesang an der Musikhochschule Karlsruhe. 1992 erhielt sie den Kulturförderpreis der Stadt Kassel.
Neben ihrer Tätigkeit als Gesangspädagogin tritt sie bei zahlreichen Festivals für Alte und Neue Musik auf
und arbeitet mit Organisten und Komponisten wie Hans-Ola Ericsson, Daniel Glaus und Zsigmond Szathmáry zusammen.
Traudl Schmaderer, Sopran
Traudl Schmaderer ist als Konzert- Oratoriums- und Liedsängerin bekannt und konzertierte in Europa, den USA und den Vereinigten Arabischen mit unterschiedlichen Dirigenten und Kammermusikpartnern.
In den letzten Jahren widmete sich zunehmend dem Kunstlied und trat mit anspruchsvollen und zugleich meisterhaft interpretierten Konzertprojekten hervor, so beim Musikfest Kassel mit
Frauenliebe und Leben von Robert Schumann, begleitet von der bekannten Schumann-Interpretin Ragna Schirmer und beim Liedfestival Kassel 2019 mit den Rosen von Sofia
Gubaidulina, sowie beim Internationalen Louise-Greger-Festival und zuletzt 2021 beim Liedfestival Kassel mit dem Liederschaffen von Komponistinnen.
Traudl Schmaderer erhielt ihre Gesangsausbildung u.a. bei Adalbert Kraus in München und
Nurit Herzog-Gorén in Kassel und im Rahmen von Meisterkursen bei Edith Mathis. Sie wirkte
bei Uraufführungen zeitgenössischer Musik und bei zahlreichen Rundfunk- und CD-
Einspielungen mit ihrem breit gefächerten Repertoire mit, zu dem alle großen geistlichen
Werke gehören.
Zudem verfügt sie über reiche gesangspädagogische Erfahrung, erworben u.a. auch an der
Hochschule für Musik und darstellende Kunst, Frankfurt. Heute unterrichtet sie privat in Kassel
und fördert v.a. junge begabte Sängerinnen und Sänger.
Sie ist Initiatorin und zusammen mit dem Pianisten Michael Kravtchin künstlerische Leiterin des Liedfestival Kassel.
Michael Kravtchin, Klavier
Michael Kravtchin
wurde in Moskau geboren. Frankfurt,
Hannover, Detmold und Freiburg sind die Stationen seiner
Musikausbildung. Insbesondere seine Begegnung mit dem
großen Pianisten Anatol
Ugorski hat ihn musikalisch und künstlerisch geprägt.
Michael Kravtchin ist Preisträger beim internationalen
Klavierwettb ewerb „Cita di Cantù“ in Italien. Er erhielt auch
den Kritikerpreis. Seine Beschäftigung mit der
Musik von Franz Graf von Pocci führte 2007 zur
Veröffentlichung einer CD mit Ersteinspielungen mehrerer Werke Poccis. Außerdem nahm er das erste
Buch der Prélu des von Debussy und Schumanns Carnaval auf. Er trat mehrmals beim Musikfest in
Kassel auf. Eine CD mit französischer Klaviermusik erschien als Konzertmitschnitt aus der documenta
Halle Kassel.
Als Kammermusiker von namhaften Solisten widmet er sich der gan
zen Bandbreite des
kammermusikalischen Repertoires. Er ist Kulturpreisträger der Stadt Kassel. Seine Solo
und
Kammermusiktätigkeit führt ihn auch regelmäßig ins europäische Ausland, u. a. in die Schweiz,
nach Spanien und Frankreich.
Michael Kravtchin le
itet eine Klavierklasse an der Musikakademie „Louis Spohr“ der Stadt Kassel.