LIEDFESTIVAL KASSEL
Die Künstler

Markus Schäfer, Tenor
Markus Schäfer studierte Gesang und Kirchenmusik in Karlsruhe und Düsseldorf bei Armand McLane. Nach dem Besuch des Opernstudios am Opernhaus in Zürich gab er dort sein Debüt und erhielt sein erstes Engagement. Es folgten Stationen als Ensemblemitglied an der Hamburgischen Staatsoper sowie an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf. Gastspiele und Konzertreisen führten ihn an viele der bedeutendsten Philharmonien, Opernhäuser und Festivals. Der lyrische Tenor hat sich insbesonders in Opernpartien des Mozart-Fachs, als Evangelist in den Passionen Johann Sebastian Bachs sowie in den großen Oratorien des 19. Jahrhunderts einen hervorragenden Ruf erworben. Dabei arbeitete er u.a. mit Dirigenten wie Jos van Immerseel, René Jacobs, Sigiswald Kuijken, Frans Brüggen, Paul McCreesh, Philippe Herreweghe, Kent Nagano und Kirill Petrenko zusammen. Als Liedinterpret feierte Markus Schäfer große Erfolge u.a. in New York (Lincoln Center), in Wien, bei den Schubertiaden Feldkirch und Schwarzenberg, Wigmore Hall in London und Heidelberger Frühling. Zahlreiche preisgekrönte CD-Aufnahmen (u.a. Grammy für die Matthäus-Passion mit Harnoncourt) sowie Rundfunkproduktionen dokumentieren das breite Spektrum seines Könnens, das neben Barockmusik, klassischen und romantischen Werken auch Uraufführungen zeitgenössischer Musik wie z.B. von Wolfgang Rihm und Wilhelm Killmayer beinhaltet. Seine besondere Liebe gilt dabei der historisch informierten Aufführungspraxis, wie beispielsweise bei seinen jüngsten Lied CD Produktionen mit Hammerflügeln zu erleben ist. Seit 2008 ist Schäfer Gesangsprofessor an der Hochschule für Musik, Tanz und Medien Hannover.

MATTHIAS VEIT, KLAVIER
Matthias Veit studierte Klavier bei Gernot Kahl, dazu Gesangsausbildung bei Susanne Korzuscheck, Peter Elkus und Tom Krause. Als Lied- und Instrumentalbegleiter fand er schon frühzeitig Beachtung. Nach Meisterkursen u. a. bei Ralf Gothòni, Christoph Eschenbach u. Dinorah Varsi, Stipendien und mehreren Auszeichnungen begann seine intensive Konzerttätigkeit im In- und Ausland. 1992 erhielt er den Gundula-Janowitz-Preis des Internationalen Schubert-Wettbewerbs in Graz. Es folgten u.a. die Interpretationskurse mit Dietrich Fischer-Dieskau, Liederabende u.a. mit Franz Grundheber, ebenso wie Einladungen zu renommierten internationalen Festivals (Schlesw.Holst.Festival, Edinburgher Festspiele u.v.a.) und Konzerte als Lied- und Instrumentalpartner u.a. von Maite Beaumont, Angela Denoke, Giora Feidman, Christiane Iven, Michaela Kaune, Christina Landshamer, Sybilla Rubens, Fatma Said, Markus Schäfer, Andreas Schmidt, Hanna Schwarz u.v.a. sowie Engagements als Begleiter in Meisterkursen u.a. mit Elly Ameling, Helen Donath, Brigitte Fassbaender, Silvia Geszty, Reri Grist, Tom Krause und Cheryl Studer. Seit 1995 Klavierduo mit Henning Lucius; zu seinen solistischen Auftritten
zählen u.a. auch Konzerte als Sänger (u.a. selbstbegleitet, u.a. mehrfach beim Schlesw.-Holstein-Festival); genreübergreifende Projekte in Verbindung von Musik, Literatur/Theater (u.a. mit namhaften Schauspielern wie Claus Bantzer, Peter Franke, Hans Kremer oder Angela Winkler) und Bildender Kunst (zahlreicher Ausstellungen eigener Malerei);Ur- und Erstaufführungen u.a. von Babette Koblenz, György Ligeti, Fredrik Schwenk, Gordon Sherwood u.a. Einladungen als Meisterkursdozent zu den Internationalen Festspielen in Savonlinna (Finnland) bereits 1996, als offizieller Begleiter u.a. beim ARD-Wettbewerb München; Interims-Professur an der Hochschule Hamburg 1997-99, sowie Dozenturen an allen Musikhochschulen der Hansestädte (Bremen, Hamburg, Lübeck, Rostock); zahlreiche Rundfunk- , TV- und CD-Produktionen, darunter in diversen Ersteinspielungen auch die erste Gesamtaufnahme aller Lieder von Peter Cornelius (bei Naxos); für seine bildkünstlerische Tätigkeit Künstler des Jahres 2016 der Kulturstiftung Marienmünster.

VERO MILLER, MEZZOSOPRAN
2020 debutierte Vero Miller in der Titelpartie von Rossinis "La cenerentola" am Staatstheater Kassel, wo sie von 2019 bis 2021 zum Ensemble gehörte und in Partien wie Hänsel in Humperdincks "Hänsel und Gretel", Idamante in Mozarts "Idomeneo", Wellgunde, 2. Norne und Sigrune in Wagners "Der Ring des Nibelungen" und Die Ratte in der Uraufführung von Kats-Chernins "Der Wind in den Weiden" zu erleben war. 2018 war die Mozart-Sängerin als Dorabella in "Così fan tutte" (Landestheater Detmold) und Annio in "La clemenza di Tito" (Staatstheater Mainz) zu erleben; am Stadttheater Gießen sang sie Amalia in Giordanos "Mala vita" und Preziosilla in Verdis "La forza del destino". 2019 folgten ihre Haus-Debuts an der Oper Köln und Oper Leipzig als Küchenjunge in Dvořáks "Rusalka". Als Bradamante in Händels "Alcina" [Kammeroper Schloss Rheinsberg] war Vero Miller 2016 zu erleben und 2017 als Hänsel in Humperdincks "Hänsel und Gretel" [Junge Oper Schloss Weikersheim]. Im Rahmen ihrer Ausbildung sang sie Dorabella in Mozarts "Così fan tutte" [Theater Koblenz/2014], an der Theaterakademie August Everding Frau Hinrichs in Josts "Die arabische Nacht" (2016), Penelope in "Ulisse" nach Monteverdi und Stewardess in Dove‘s "Flight" mit dem Münchner Rundfunkorchester (2017). Die Mezzosopranistin arbeitete mit Regisseuren wie Markus Dietz, Eva-Maria Höckmayr, Wolfgang Hofmann, Balázs Kovalik, Nadja Loschky, Isabel Ostermann, Corinna Tetzel, Martina Veh und Adriana Altars. Vero Miller, 1993 in Ulm geboren, absolvierte ihren Bachelor of Arts im Fach Gesang bei Hanno Müller-Brachmann und Júlia Várady an der Musikhochschule Karlsruhe. An der Theaterakademie August Everding in München setzte sie ihr Studium im Masterstudiengang Musiktheater/Operngesang bei Christiane Iven fort und ergänzte ihre Ausbildung mit einem Masterstudiengang Konzert an der Hochschule für Musik und Theater München. Meisterkurse besuchte sie auch bei Brigitte Fassbaender, Cheryl Studer, Wolfgang Rihm, Heinz Holliger und Klesie Kelly. Sie ist Stipendiatin der Stiftung „Yehudi Menuhin - Live Music Now“ und des Deutschen Bühnenvereins (2016). Seit 2014 wurde Vero Miller regelmäßig mit Preisen und Auszeichnungen geehrt, so auch 2019 mit dem Mozart-Preis und einen Konzertpreis mit dem Orchestre Symphonique Rhône-Alpes Auvergne beim 56 Concurso internacional de canto tenor Viñas in Barcelona, einer Gold-Medaille bei der 1. Vienna International Music Competition 2019. Sie sang unter der musikalischen Leitung von Dirigenten wie Francesco Angelico, Attilio Cremonesi, Ian Fountain, Christoph Gedschold, Michael Hofstetter, Samuel Hogarth, Axel Kober, Patrick Lange, György Mészáros, Eraldo Salmieri, Ulf Schirmer, Jos Zegers zusammen und wurde begleitet von Klangkörpern wie Bochumer Symphoniker, Gewandhausorchester Leipzig, Gürzenich-Orchester Köln, Münchner Rundfunkorchester, Münchner Symphonikern, Nordwestdeutschen Philharmonie, Orchester der Komischen Oper Berlin, WDR Funkhausorchester sowie mit den Barockensembles Accademia di Monaco und La festa musicale.

BRITTA SCHWARZ, MEZZOSOPRAN/ALT
In Neubrandenburg (Mecklenburg-Vorpommern) geboren, begann die Sängerin Britta Schwarz ihr Gesangsstudium zunächst an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin, wechselte später nach Dresden zu Prof. Christian Elßner und Prof. Hartmut Zabel. Anschließend erhielt Sie ein vierjähriges Engagement am Studio der Staatsoper Dresden (Semper-Oper).
Bei internationalen Wettbewerben in Karlovy Vary (Antonin Dvorak), Zwickau (Robert Schumann) und London (Walter Gruner) errang sie Preise.
In zahlreichen Konzerten mit renommierten Orchestern u.a. den Berliner Philharmonikern, der Staatskapelle Dresden, der Dresdner Philharmonie, dem Concertgebouworkest Amsterdam, dem Israel Philharmonic Orchestra, den Stuttgarter Philharmonikern, der Academy of St. Martin in the Fields und der Cappella Andrea Barca konnte sie ihr umfangreiches Repertoire mit großem Erfolg zur Geltung bringen. Dabei arbeitet sie mit so namhaften Dirigenten wie Philippe Herreweghe, Milan Horvat, Michel Plasson, Helmuth Rilling, Kent Nagano, Jörg-Peter Weigle, Bruno Weil Marek Janowski, Peter Schreier und Gustavo Dudamel.
Sehr inspirierend war die langjährige intensive Zusammenarbeit mit Sir András Schiff.
Im Jahr 2000 initiierte Sie einen eigenen Liederzyklus LIED ZWEITAUSEND in Dresden (12 verschiedene Liederabende) mit sehr großem Erfolg, eine viel beachtete Fortsetzung mit drei Abenden gab es im Jahr 2003, sowie mit sieben Abenden 2007 und drei Konzerten 2012.
Konzerte und Liederabende führten Britta Schwarz in fast alle Länder Europas, nach Israel, Japan, Kanada, in die USA und nach Südamerika. Weiterhin wirkte sie bei internationalen Festivals mit, so u.a.: Spoleto Festival in Charleston (USA), Festival für Alte Musik Utrecht, Dresdner Musikfestspiele, Blyth Valley Chamber Music (England), MDR- Musiksommer, Rheingau Musikfestival und den Passauer Europäischen Wochen, sowie dem Menuhin Festival Gstaad. Zum wiederholten Male war sie im Jahr 2014 beim Lucernefestival mit der Missa Solemnis von Ludwig van Beethoven unter der Leitung von Sir András Schiff zu Gast.
Seit vielen Jahren widmet sich Britta Schwarz ganz intensiv der Barockmusik. Dies führte zu vielen Begegnungen mit bedeutenden Barock-Ensembles, z.B. dem Freiburger Barockorchester, mit Cantus Cölln, mit Musica Antiqua Köln, dem Concerto Köln, der Batzdorfer Hofkapelle, der Akademie für Alte Musik Berlin, dem Rias Kammerchor und einer sehr anregenden und prägenden musikalischen Zusammenarbeit mit so renommierten Musikern wie Reinhard Goebel, Marcus Creed, Pierre Cao, Gustav Leonhardt, Ludger Rémy, Hans-Christoph Rademann und in jüngster Zeit sehr intensiv mit Gewandhausorganist Michael Schönheit und dem Kantor der Frauenkirche Dresden Matthias Grünert.
Wichtige kammermusikalische Partner sind Maria Graf und Nora Koch (Harfe), Pauline Sachse (Viola), die Pianisten Daniel Heide und Oliver Pohl, sowie Christine Schornsheim (Hammerklavier).
Im Januar 2001 erschien bei berlin classics die erste Solo-CD mit weltlichen italienischen Barockkantaten. Inzwischen liegen zwei weitere Solo-Alben vor: Choräle aus der Schemelli-Sammlung (Querstand 2017) und Schuberts „Winterreise“ (Rondeau 2019).
Im Jahr 2012 erschien eine Gesamtaufnahme des Weihnachtsoratoriums von J. S. Bach sowie 2015 Bachs „Hohe Messe in h-moll“. Beim gleichen Label wird 2020 eine Gesamtaufnahme der „Matthäuspassion“ von J. S. Bach veröffentlicht.
Seit einigen Jahren verbindet Britta Schwarz eine Lehrtätigkeit mit der Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ in Dresden, wo sie den Interpretationskurs für Oratorium leitet.
Im Oktober 2015 wurde sie an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ als Honorarprofessorin berufen.

CHRISTINE SCHORNSHEIM, HAMMERFLÜGEL
Mit einer fast unerschöpflichen Vielzahl an Klängen verschiedener historischer Tasteninstrumente und endloser musikalischer Fantasie bezaubert Christine Schornsheim seit vielen Jahren ein begeistertes Publikum. Immer wieder ist sie als Solistin, Kammermusikerin und Liedbegleiterin Gast namhafter Konzertreihen und Festivals. Es gibt zahlreiche, viel beachtete Ton- und Videoaufnahmen mit Christine Schornsheim. Unter größtem Lob der Fachpresse wurde z.B. Bachs Wohltemperiertes Klavier, eingespielt auf einem Ruckers-Cembalo aus dem Jahre 1624, veröffentlicht. Zuvor erschien bereits das als grandioser Meilenstein gefeierte gesamte Solo-Klavierwerk Joseph Haydns an 5 verschiedenen Tasteninstrumenten. Diese Einspielung wurde mit dem „Diapason d'Or d'Or“-Jahrespreis sowie dem „Preis der deutschen Schallplattenkritik“ und dem „Echo Klassik“ 2005 ausgezeichnet. Besondere Aufmerksamkeit erhielt auch die Aufnahme mit vierhändigen Klavierwerken Mozarts zusammen mit Andreas Staier an einem „Vis-a-vis“- Instrument, das Cembalo und Hammerklavier in sich vereint. Im Laufe dieses Jahres wird Christine Schornsheim bei dem weltweit beachteten Videoprojekt „All of Bach“ das zweite Buch des Wohltemperierten Klaviers aufnehmen. Die Veröffentlichung zweier wichtiger CD-Projekte ist ebenfalls für 2022 geplant: „Vier Frauen im Originalklang“ – Lieder von Clara Schumann und Fanny Hensel mit Bettina Pahn und die Mysteriensonaten von H.I.F.v.Biber mit Mayumi Hirasaki. Christine Schornsheim hat eine Professur für historische Tasteninstrumente an der Hochschule für Musik und Theater München sowie gelegentlich eine Gastprofessur in Tokyo inne, gibt Meisterklassen an verschiedenen europäischen Musikhochschulen und ist eine gefragte Jurorin bei internationalen Wettbewerben.

FABIAN ENDERS, DIRIGENT SÄCHSISCHER KAMMERCHOR
Der Sächsische Kammerchor ist ein Konzertchor, der in lebendiger Pflege geistlicher Musik seine Hauptaufgabe sieht. Höhepunkte seines Wirkens sind Auftritte zum Bachfest Leipzig, zum MDR-Musiksommer, zur Schumanniade und den Mendelssohnfesttagen. Schirmherr des Sächsischen Kammerchores ist Kammersänger Prof. Peter Schreier. Die Künstlerische Leitung liegt in den Händen des Dirigenten Fabian Enders. Gastdirigent und Schirmherr des Chores war Peter Schreier. Im Juli 2022 wurde Fabian Enders Preisträger beim International Conducting Competition Bucharest und dirigierte in einem Galakonzert das Bucharest Symphony Orchestra (Orchestra Simfonica Bucuresti). Enders wurde mit dem 3. Preis ausgezeichnet und wird in der kommenden Spielzeit nach Rumänien zurückkehren und mit der Staatlichen Philharmonie Bacău zusammenarbeiten. 2021 erfolgte die Nominierung in der Kategorie „Dirigent des Jahres“ für den OPUS KLASSIK. Eine Produktion der Sächsischen Solistenvereinigung unter seiner Leitung wurde als „Chorwerkeinspielung des Jahres“ nominiert. 2021 / 2022 arbeitet der Dirigent erstmals mit der Philharmonie Brünn zusammen. In Konzerten mit dem Orchester Sturm und Drang (OSD) widmet er sich dem Repertoire des Empfindsamen Stils. Im April 2021 erfolgte die Ernennung zum Musikdirektor. Enders reüssierte als Dirigent in den Bereichen Symphonik und Oper ebenso wie im vokalsymphonischen Repertoire. Neben ersten Engagements als Kapellmeister und Chordirigent an verschiedenen Opernhäusern wirkt er als Künstlerischer Leiter des Sächsischen Kammerchores, der Mitteldeutschen Virtuosen und der Sächsischen Solistenvereinigung. 2018 widmete Deutschlandfunk Kultur dem jungen Interpreten einen Abend und präsentierte ihn als Dirigenten der Musik von Richard Wagner und Gustav Schreck. Enders arbeitet seit 2017 regelmäßig mit dem RIAS Kammerchor zusammen. Er dirigiert Konzerte mit der Staatskapelle Halle, dem Mitteldeutschen Kammerorchester, dem Rundfunkchor Berlin, dem Thomanerchor Leipzig, dem Leipziger Symphonieorchester, den Salzburg Chamber Soloists, der Gächinger Kantorei, dem Bachcollegium Stuttgart u.a.

JOHANNES SCHWARZ, BARITON
Der Bassbariton Johannes Schwarz stammt aus dem Münsterland. Nach abgeschlossenem Schulmusikexamen (Hauptfach Horn) studierte er Gesang bei Peter Ling an der HMTM Hannover. Als Solist in Oratorien und Liederabenden erfreut er sich einer regen Konzerttätigkeit in ganz Deutschland (u.a. Alte Oper Frankfurt, Rheingoldhalle Mainz, Philharmonie Berlin, Laeiszhalle Hamburg, Semperoper Dresden) sowie auf zahlreichen Festivals (Weilburger Schlosskonzerte, Festival junger Künstler Bayreuth, Kammeroper Rheinsberg, Musiktage Hitzacker). Seine musikalischen Partner sind dabei u.a. Dirigenten wie Andreas Spering, Michael Schneider, Jörg Straube, Jan Schumacher, Jörg Peter Weigle und Howard Arman. Meisterkurse bei Ingeborg Danz, Peter Schreier, Stefan Vinke, Ann Murray und Michael Nagy konnten seine bisherige musikalische Ausbildung weiter vervollständigen. Selbige wurde außerdem von einem mehrjährigen Stipendium der Oscar-Vera Ritter-Stiftung; sowie dem „Nicolaus Bruhns-Preis für Gesang“ gefördert. Johannes ist Preisträger des Talente Campus des Philharmonischen Chores Berlin, des Gesangswettbewerbs der Kammeroper Rheinsberg, des Haydn-Wettbewerbs für klassisches Lied und Arie (2019), des „Concorso di Musica Sacra“ in Rom (2020), sowie des Robert Schumann-Wettbewerbs Zwickau (2021).

LUKAS ROMMELSPACHER, KLAVIER
Der Dirigent und Pianist Lukas Rommelspacher , Jahrgang 1992, begann seine musikalische Ausbildung bei Charlotte Schmidt-Schön und Wolfgang Hess, bevor er in die Klavierklasse von Axel Gremmelspacher an der Frankfurter Hochschule für Musik und darstellende Kunst wechselte. Sein Studium beendete er im Sommer 2018 an der Musikhochschule Freiburg in der Klasse von Eric Le Sage. Meisterkurse bei Gilead Mishory, Markus Bellheim, Helmut Deutsch und John Perry sowie der Unterricht bei Eugen Wangler (Korrepetition) und Uwe Sandner (Dirigieren) runden seine Ausbildung ab. Von 2014 bis Oktober 2018 war er Dirigent der Jungen Marburger Philharmonie. Bedeutende Werke wie Beethovens Neunte Sinfonie hat er in dieser Zeit zur Aufführung gebracht.
Seit 2018 ist er als Solorepetitor der Frankfurter Oper tätig. Weitere Engagements führten ihn unter anderem an die Alte Oper Frankfurt, zum Concerto armonico Freiburg, zum Kammerorchester Basel, zum Jungen Sinfonie Orchester Wetzlar, zur Camerata Vocale Freiburg und an die Oper Frankfurt. Seit 2015 ist er außerdem Dozent beim Internationalen Arbeitskreis für Musik. 2017 trat er als musikalischer Leiter der Liebestod-Produktion im Rahmen des Festivals Junger Künstler Bayreuth in Erscheinung.
Rommelspachers Konzerttätigkeiten als Pianist erstrecken sich über ganz Deutschland. Erst kürzlich reüssierte er mit dem ersten Klavierkonzert von Johannes Brahms im großen Saal der Berliner Philharmonie. Er trat solistisch mit dem Orchester Berliner Musikfreunde, dem Studierendenorchester des Dr. Hoch‘s Konservatorium, der Jungen Hessischen Philharmonie, dem Deutschen Jugend-kammerchor, den Jungen Sinfonikern Frankfurt und dem Collegium musicum Berlin auf und arbeitete mit namhaften Dirigenten wie Winfried Toll oder Frieder Bernius zusammen. Bereits zum wiederholten Mal wurde er 2018 zum Rheingau Musik Festival eingeladen. Konzertreisen mit verschiedenen Ensembles führten ihn nach Frankreich, Italien, Finnland, Polen und in die Schweiz.

HANNAH GABOR, SOPRAN
Die deutsch-ungarische Sopranistin Hannah Gabor wurde in Kassel geboren und begann ihre musikalische Ausbildung im Alter von 6 Jahren auf der Geige und absolvierte ebenso eine Tanzausbildung. Ihren ersten Gesangsunterricht erhielt sie am Staatstheater Kassel bei der Sopranistin Linlin Fan. Neben einem Studium der Rechtswissenschaft schloss sie 2020 ihren Gesangsbachelor an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg bei Prof. Carolyn James ab.
Derzeit studiert sie im Master an der Musikhochschule Lübeck bei Prof. Manuela Uhl.
Meisterkurse bei Ulf Bästlein, Burkhard Fritz, Krisztina Laki und Kurt Widmer ergänzten ihre Ausbildung. Zu ihren gesungen Partien gehören die Barbarina (Die Hochzeit des Figaro), die 2. Nichte (Peter Grimes), Katze & Eichhörnchen (L´enfant et les sortilèges), Radamisto (Radamisto) sowie die 2. Dame (Die Zauberflöte) mit der sie 2021 ihr Debüt am Mecklenburgischen Staatstheater unter der Leitung des Generalmusikdirektors Mark Rohde gab. Hannah ist Stipendiatin der Brahms-Stiftung sowie des Vereins Live Music Now Yehudin Menuhin Hamburg und Lübeck, wo sie regelmäßig mit ihrer Duopartnerin, der Harfenistin Louisic Doulbecco auftritt. Im Frühjahr 2023 wird Hannah die Solopartie in der h-Moll Messe von J. S. Bach in Hamburg singen. Mit dem heutigen Liederabend gibt die Sopranistin ihr Debüt in ihrer Heimatstadt.

OLIVER ZINN, BARITON
Oliver Zinn, Bariton Die musikalische Heimat von Oliver Zinn ist die Martinskirche Kassel. Hier erhielt er seinen ersten Orgelunterricht bei Eckhard Manz und kam mit der Chorarbeit in Berührung. Außerdem begann er mit Gesangsunterricht bei Traudl Schmaderer. Oliver Zinn studiert seit 2016 Kirchenmusik (u. a. bei Wolfgang Zerer) an der Hochschule für Musik und Thea ter Hamburg. Ergänzend studiert er seit 2020 Gesang bei Jörn Dopfer. Er ist beim Hamburger Knabenchor St. Nicolai als Assistent tätig. Nach einem Erasmus-Aufenthalt lebt Oliver Zinn in Wien.

ROBIN PORTA, VIOLA
Robin Porta, in Stuttgart geboren, schloss den Tonmeister-Studiengang an der Musikhochschule Detmold ab und absolvierte parallel dazu ein Bratschenstudium bei Prof. Michail Mouller und Prof. Christophe Desjardins, welches er als Masterstudium bei Prof. Volker Jacobsen an der HMTM Hannover fortsetzte.
Als Ehrenmitglied der Jungen Deutschen Philharmonie engagierte er sich im Programmausschuss und als Dozent für die Stimmproben des Orchesters. Er war Akademist der Sächsischen Staatskapelle Dresden und ist seit 2014
Mitglied der Bratschengruppe des Staatsorchesters Stuttgart. Durch die häufigen Einsätze als Bühnenmusiker wurde dort seine Neugier für das Spiel auf der Viola d'amore geweckt.

TRAUDL SCHMADERER, SOPRAN
Traudl Schmaderer ist als Konzert- Oratoriums- und Liedsängerin bekannt und konzertierte in Europa, den USA und den Vereinigten Arabischen mit unterschiedlichen Dirigenten und Kammermusikpartnern. In den letzten Jahren widmete sich zunehmend dem Kunstlied und trat mit anspruchsvollen und zugleich meisterhaft interpretierten Konzertprojekten hervor, so beim Musikfest Kassel mit Frauenliebe und Leben von Robert Schumann, begleitet von der bekannten Schumann-Interpretin Ragna Schirmer und beim Liedfestival Kassel 2019 mit den Rosen von Sofia Gubaidulina, sowie beim Internationalen Louise-Greger-Festival und zuletzt 2021 beim Liedfestival Kassel mit dem Liederschaffen von Komponistinnen. Traudl Schmaderer erhielt ihre Gesangsausbildung u.a. bei Adalbert Kraus in München und Nurit Herzog-Gorén in Kassel und im Rahmen von Meisterkursen bei Edith Mathis. Sie wirkte bei Uraufführungen zeitgenössischer Musik und bei zahlreichen Rundfunk- und CD-Einspielungen mit ihrem breit gefächerten Repertoire mit, zu dem alle großen geistlichen Werke gehören. Zudem verfügt sie über reiche gesangspädagogische Erfahrung, erworben u.a. auch an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst, Frankfurt. Heute unterrichtet sie privat in Kassel und fördert v.a. junge begabte Sängerinnen und Sänger. Sie ist Initiatorin und zusammen mit dem Pianisten Michael Kravtchin künstlerische Leiterin des Liedfestival Kassel.

MICHAEL KRAVTCHIN, KLAVIER
Michael Kravtchin wurde in Moskau geboren. Frankfurt, Hannover, Detmold und Freiburg sind die Stationen seiner Musikausbildung. Insbesondere seine Begegnung mit dem großen Pianisten Anatol Ugorski hat ihn musikalisch und künstlerisch geprägt. Michael Kravtchin ist Preisträger beim internationalen Klavierwettbewerb „Cita di Cantù“ in Italien. Er erhielt auch den Kritikerpreis. Seine Beschäftigung mit der Musik von Franz Graf von Pocci führte 2007 zur Veröffentlichung einer CD mit Ersteinspielungen mehrerer Werke Poccis. Außerdem nahm er das erste Buch der Préludes von Debussy und Schumanns Carnaval auf. Er trat mehrmals beim Musikfest in Kassel auf. Eine CD mit französischer Klaviermusik erschien als Konzertmitschnitt aus der documenta-Halle Kassel. Als Kammermusiker von namhaften Solisten widmet er sich der ganzen Bandbreite des kammermusikalischen Repertoires. Er ist Kulturpreisträger der Stadt Kassel. Seine Solo- und Kammermusiktätigkeit führt ihn auch regelmäßig ins europäische Ausland, u. a. in die Schweiz, nach Spanien und Frankreich. Michael Kravtchin leitet eine Klavierklasse an der Musikakademie „Louis Spohr“ der Stadt Kassel. Als Dirigent gründete er die Camerata Kassel.