Künstler
Hartmut Höll
Klangsinn, Sensibilität und das Vermögen, »hinter« den Tönen zu denken, Atmosphäre zu schaffen, Empfindungen im timbrierten Klang unmittelbar erleben zu lassen, zeichnen das Spiel Hartmut Hölls aus. Seit Jahrzehnten gehört er zu den gefragten Klavierpartnern. Dabei weiß er um den Wert kammermusikalischer Zusammenarbeit und ist klug genug, langjährige Partnerschaften zu pflegen.
Großzügig gefördert als Stipendiat der »Studienstiftung des deutschen Volkes« studierte Hartmut Höll zunächst in Stuttgart bei Paul Buck und Konrad Richter, empfing entscheidende Impulse aber auch in der privaten Zusammenarbeit mit Leonard Hokanson.
Von 1982 bis 1992 war er Partner von Dietrich Fischer-Dieskau. Liederabende bei den Salzburger Festspielen, den Festivals von Edinburgh, Florenz, München, Berlin und Toyko, in der New Yorker Carnegie Hall begründeten die viel gerühmte Zusammenarbeit.
Seit mehr nun als zwei Jahrzehnten begleitet er Renée Fleming bei Konzerten in Europa, Australien, Asien und den USA. Für ihn ist sie die Sängerin unserer globalisierten Welt, und mit Bewunderung erlebt er mit, wie diese einzigartige Sängerin es versteht, mit einem breiten Repertoire an Werken aus vier Jahrhunderten Menschen unterschiedlicher Kulturen in aller Welt anzusprechen und für Musik zu begeistern.
Über vier Jahrzehnte war er im Liedduo Mitsuko Shirai verbunden. Beide haben mit weltweiten Konzerten und CDs Maßstäbe der Liedinterpretation gesetzt. »Peter Pears - Benjamin Britten, Pierre Bernac - Francis Poulenc: In our own day, Mitsuko Shirai and Hartmut Höll have achieved a comparable artistry.« THE AUDİOPHİLE VOİCE, USA. Für Mitsuko Shrai und Hartmut Höll war Liedkunst von Anbeginn an immer Kammermusik, So schufen sie 1973 den Begriff »Liedduo«, der heute weithin verwendet wird.
Hartmut Hölls Sängerpartner*innen sind oder waren auch Christoph Prégardien, Thomas Hampson, Markus Schäfer, Stella Doufexis, Wolfgang Holzmair, Christiane Libor, Christian Elsner, Roman Trekel, Urszula Kryger, Jadwiga Rappé, Changyong Liao, Josef Protschka, Yvonne Naef, Jochen Kowalski, Hermann Prey, Peter Schreier.
Hartmut Hölls besonderes Interesse gilt der jungen Generation: der Mezzosopranistin Yajie Zhang, dem Tenor Ilker Arcayürek, dem Bariton Gabriel Rollinson. Kammermusikpartner*innen waren Tabea Zimmermann, Eduard Brunner, Jörg Widmann, Gervase de Peyer, Sabine Meyer u.a.
Rund sechzig CD-Produktionen (mit Mitsuko Shirai, Dietrich Fischer-Dieskau, Tabea Zimmermann, Sabine Meyer, Urszula Kryger, Jadwiga Rappé, Josef Protschka, Roman Trekel und Leila Pfister) liegen
vor (Capriccio, Decca, EMI, Erato, Claves, MDG, BayerRecords) und repräsentieren ein überaus vielfältiges und breit gestreutes Repertoire. Viele dieser Einspielungen wurden international ausgezeichnet (Diapason d’Or, Preis der Deutschen Schallplattenkritik u.a.). Zur Zeit entsteht in Zusammenarbeit mit Gabriel Rollinson eine Produktion von Liedern des afro-amerikanischen Komponisten William Grant Still, in Zusammenarbeit mit Changyong Liao eine Produktion chinesischer Kunstlieder.
Als Professor an der Hochschule für Musik Karlsruhe ist Hartmut Höll nach früheren Professuren in Frankfurt und Köln der jungen Künstlergeneration eng verbunden. Absolvent*innen seiner Lehre führen heute als Professor*innen Tradition weiter – in Salzburg, Wien, Paris, Freiburg, Seoul, Toyko, Erfurt, Manila, Montevideo u.a.
1998/1999 war Hartmut Höll Gastprofessor in Helsinki, von 1994 bis 2003 Gastprofessor an der Universität Mozarteum Salzburg; beinahe zehn Jahre lehrte er Liedgestaltung auch an der Zürcher Hochschule der Künste in der Nachfolge von Irwin Gage.
Von Oktober 2007 bis Ende September 2022 war Hartmut Höll als Rektor für die Hochschule für Musik Karlsruhe verantwortlich. CampusOne • Schloss Gottesaue, eines der schönsten Hochschulareale Europas wurde unter seiner Leitung geschaffen, und die Hochschule genießt heute national und international großes Renommee.
Meisterklassen für Lied gab Hartmut Höll in Finnland (seit 40 Jahren alljährlich in Savonlinna), beim Internationalen Musikseminar Weimar, beim Schleswig-Holstein Musikfestival, bei der Sommerakademie des Mozarteums Salzburg, an der Royal Academy of Music London, in Jerusalem, Kairo und Moskau, an der Escuela Superior de Música Reina Sofia, der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Alljährlich lehrt Hartmut Höll als Gastprofessor am Shanghai Conservatory of Music. Und seit 2019 ist er alljährlich Dozent in Renée Flemings SongStudio an der Carnegie Hall New York.
1990 erhielt Hartmut Höll den Robert-Schumann-Preis der Stadt Zwickau. Er ist Ehrenmitglied der Robert-Schumann-Gesellschaft Zwickau. In Anerkennung seiner Verdienste als Gastdozent verlieh ihm das Shanghai Conservatory of Music 2021 den Xiao Youmei President Price.
Als Juror bzw. Juryvorsitzender wurde er zum Naumburg Competition New York, zum Robert-Schumann-Wettbewerb Zwickau, zum PianoVoce Moskau, wiederholt zum Boulanger-Wettbewerb Paris, zum Internationalen ARD-Musikwettbewerb München und 2022 zum Concours musical international de Montréal eingeladen.
Von 1985 bis 2007 war Hartmut Höll künstlerischer Leiter der Internationalen Hugo-Wolf-Akademie für Gesang • Dichtung • Liedkunst e.V. Stuttgart, die unter seiner Leitung eine exemplarische kulturelle Arbeit leistete: Der Internationale Hugo-Wolf-Wettbewerb wurde in Stuttgart etabliert; Themen von bedeutenden Konzertserien waren u.a. 1988 »Eduard Mörike«, 1990 »Deutschlande«, 1992/93 unter der Schirmherrschaft von Simone Veil »Europa im Aufbruch – Menschen • Metropolen • Wanderungen«, 1997 die Gesamtaufführung der von Schubert selbst für die Veröffentlichung vorgesehenen 108 Werkgruppen, 1998 »Naturlaut / Menschenlaut« mit einer Einladung in die Kulturhauptstadt Europas Weimar, 2002 eine musikalisch-literarisch-filmische »Donaureise«. Diese Arbeit fand weit über die Landesgrenzen hinaus Beachtung und führte zu Einladungen ans Lincoln Center New York und in den Louvre Paris.
2012 erschien »WortMusik« im Staccato-Verlag Düsseldorf, ein Buch, in dem Hartmut Höll seine Erfahrungen, seinen Umgang mit Lied schildert, zudem ein Buch voll persönlicher Erinnerungen. »Es ist ein mutiges und sensibles, ein kritisches, aber nie besserwisserisches, ein frei schweifendes und doch präzises Buch« OPERNWELT
In dem Film »Hölderlins Echo« (2023) von Susanne Marschall und Hannes Rall übernahm Hartmut Höll eine zentrale Rolle.
Zusammen mit dem Präsidenten des Shanghai Conservatory of Music editierte Hartmut Höll chinesische Kunstlieder, die von chinesischen Komponisten seit 1920 unter europäischem Einfluss, aber mit chinesischem Idiom und in der Vertonung von Gedichten aus einer tausendjährigen Tradition geschaffen wurde. Erschienen ist diese Edition bei Breitkopf & Haertel.
Yajie Zhang
„Auffallend attraktive Stimme,
ebenholzfarben“ (Abendzeitung) - „Yajie Zhangs Persönlichkeit und ihr reich facettierter Mezzosopran
bestachen von Anfang an.“ (RBB Kultur): Mit farbenreichem Timbre und großer Wandlungsfähigkeit in
Oper, Konzert und Lied gleicher-maßen zu Hause, wird die junge Mezzosopranistin gefeiert als „eine Stimme, die man sich merken wird“ (Operawire).
Die Mezzosopranistin Yajie Zhang war von 2022-2024
Ensemblemitglied der Oper Leipzig, wo sie u.a. als
Angelina in „La Cenerentola“, als Hänsel in Humperdincks „Hänsel und Gretel“ oder als Suzuki in
Puccinis „Madama Butterfly“ zu hören war. Die Spielzeit 2024/25 beginnt Yajie Zhang als Floßhilde in Wagners Oper „ Das Rheingold“ am National Centre for the
Performing Arts in Beijing (NCPA). Im Anschluss daran kehrt sie in ebendieser Rolle an die Bayerische Staatsoper zurück, wo sie in der Neuproduktion „Das
Rheingold“ von Tobias Kratzer mitwirkt. Darüber hinaus
debütiert Yajie Zhang als Aouda in der Oper „In 80 Tagen um die Welt“ am Opernhaus Zürich. Zu den Highlights der vergangenen Jahre zählen u.a. ihr Debüt an der
Opéra National de Paris als Nancy Tang in „Nixon in China“, mit Thomas Hampson und Renee Fleming, und dirigiert von Gustavo Dudamel. Im Sommer 2025 kehrt
sie als Cherubino in „Le nozze di Figaro“ zur NCPA Beijing zurück.
Mit Konzerten und Liederabenden gastierte sie bereits im
Concertgebouw Amsterdam, beim Schleswig-Holstein Musik Festival, im Berliner Pierre-Boulez-Saal, in der Philharmonie St. Petersburg, dem Shanghai Symphonie
Orchester, usw. In der Spielzeit 2024/25 wird sie zusammen mit Hartmut Höll Liederabende in Montreal, Frankfurt und Kassel
geben. Darüber hinaus wird sie mit dem Sichuan Symphony Orchestra und der Festival Philharmonie Westfalen auftreten und als Solistin in Gustav Mahlers
„8. Sinfonie“ im Wiener Musikverein und in „Verdi
Requiem“ in der Berliner Philharmonie ihre Debüts
geben.
Yajie Zhang ist Preisträgerin zahlreicher Wettbewerbe,
darunter die DEBUT Classical Singing Competition sowie
der Wettbewerb „Das Lied“ in Heidelberg, die Stanisław
Moniuszko Vocal Competition am Teatr Wielki Warschau
und der Internationale Opernwettbewerb in Portofino.
Schon 2017 hatte sie als jüngste Teilnehmerin des Internationalen Gesangswettbewerbes von ‘s-
Hertogenbosch große Aufmerksamkeit erregt, als sie
sowohl den Grand Prix als auch den Opernpreis und den
Preis der Juniorjury errang. Yajie Zhang war Mitglied im
Opernstudio der Bayerische Staatsoper, Stipendiatin der
Richard-Wagner-Stiftung, und der Lied-Akademie Heidelberger Frühling. Geboren in Anhui, begann Yajie Zhang ihr Gesangsstudium in Shanghai. 2020 schloss sie ihre Ausbildung im Master und Solistenexamen in
Hannover bei Marek Rzepka ab, danach ihre Solistenexamen bei Prof. Mitsuko Shirai und Prof.
Hartmut Höll in Karlsruhe.
Holger Falk
"Falk singt mit einer enormen klanglichen Bandbreite, die keine musikvergessene Entspannung zulässt: Es ist, als bissen sich die Texte mit jeder Silbe, jedem Ton tiefer ins Ohr hinein (...) Falks Gestaltungsvermögen ist sensationell“, urteilt die ZEIT und die Washington Post jubelt: „Falk charakterisiert jedes Wort so lebendig, dass man seine Botschaft auch verstünde, sänge er in Vedischem Sanskrit!“ Beweglichkeit, Farbigkeit und Unmittelbarkeit im Ausdruck machen Holger Falk zu einem international gefragten Interpreten. Sowohl mit Opernengagements als auch als begeisterter Konzert- und Liedsänger ist er an großen Häusern in ganz Europa und den USA zu Gast und arbeitet mit namhaften Dirigenten und Regisseuren zusammen.
Eine große Leidenschaft verbindet ihn mit dem zeitgenössischen Musiktheater. Zahlreiche neue Partien wurden speziell für Holger Falk komponiert: So sang er die Uraufführungen Der Goldene Drache von Peter Eötvös an der Oper Frankfurt und bei den Bregenzer Festspielen, Ein Brief von Manfred Trojahn an der Oper Bonn und Septembersonate an der Deutschen Oper am Rhein. Für seine überragenden Inter- pretationen der Partien der Kassandra in Iannis Xenakis Oresteia (2017), des Johannes in Georg Friedrich Haas‘ Morgen und Abend (2017) sowie des Lord Byron in Michael Wertmüllers Uraufführung Diodati. Un- endlich (2019) u. a. wurde er vom Magazin Opernwelt bereits mehrfach für den Sänger des Jahres nomi- niert. Weiterhin interpretierte er Werke von Komponisten wie Wolfgang Rihm, Kaija Saariaho, Beat Furrer, Georges Aperghis, Bernhard Lang, Miroslav Srnka, Vladimir Tarnopolski und Steffen Schleiermacher und war an der Bayerischen Staatsoper, der Staatsoper Hamburg, der Oper Frankfurt, der Oper Köln, am Theater an der Wien, am Theater Basel, am Théâtre de la Monnaie Brüssel, am Teatro Real Madrid, am Théâtre des Champs-Élysées Paris und an der Nationaloper Warschau zu Gast.
Regelmäßig konzertiert er mit Ensembles für Neue Musik wie dem Klangforum Wien, dem Ensemble Modern, dem Ensemble Resonanz, der Musikfabrik NRW, dem Doelen Ensemble Rotterdam, der Basel Sinfonietta sowie mit Ensembles für Barockmusik wie dem Elyma Genève (Monteverdis Orfeo), Elbipolis Hamburg (Graupners Dido), dem Concerto Köln (Hasses Leucippo) und der Kammer-akademie Potsdam (Mendelssohns Elias).
Zu Beginn der Saison 2024/25 ist Holger Falk mit dem Programm Il Gondoliere Veneziano beim Schleswig-Holstein Musik Festival, mit Peter Maxwell Davies Eight Songs for a Mad King im finnischen Espoo sowie mit einem Schönberg-Ives-Liedprogramm am Eröffnungswochenende des Musikfest Berlin 2024 in der Philharmonie Berlin zu erleben. Darüber hinaus singt er die Wiederaufnahme von Septembersonate (Manfred Trojahn) an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf und von Amopera mit dem Klangforum Wien im Wiener Konzerthaus, beim Hong Kong Arts Festival sowie in Südkorea. In der Philharmonie Essen und der Kölner Philharmonie bringt er mit dem WDR Sinfonieorchester Gordon Kampes Werk mein Fleisch zur Uraufführung. Des Weiteren stehen Liederabende und Konzerte beim Oxford International Song Festival, bei Musik Plus in Hall, in der Library of Congress Washington D.C. und an der Liszt Academy of Music in Budapest an. Il Gondoliere Veneziano ist auf USA-Tournee in Jacksonville Florida, New York, Connecticut sowie bei den Brühler Schlosskonzerten zu erleben.
Holger Falks diverse CD-Produktionen, darunter eine vierteilige Reihe der Lieder Hanns Eislers (MDG), die Gesamt-einspielungen der Mélodies et Chansons von Erik Satie und aller 115 Mélodies von Francis Poulenc (MDG) und Il Gondoliere Veneziano – ein musikalischer Spaziergang durch Venedig (Prospero), erhielten renommierte Auszeichnungen: Jahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik 2017, CD des Mo- nats (Opernwelt), Gramophone Editor‘s Choice Award, ECHO Klassik 2016 sowie die Nominierung von Opus Klassik als Sänger des Jahres und solistische Einspielung Gesang: Lied 2019. 2022 ist die CD Kein- tate I, II (Friedrich Cerha) mit dem attensam quartett bei Kairos erschienen. Derzeit veröffentlicht er eine 8-CDs umfassende Einspielung der „groupe des six“-Komponisten Poulenc, Honegger, Milhaud, Tailleferre, Auric und Durey.
Er begann seine musikalische Ausbildung bei den Regensburger Domspatzen. Sein Gesangs-studium absolvierte er in Würzburg und in Mailand bei Sigune von Osten, Franco Corelli und Neil Semer. Holger Falk ist Professor für Liedinterpretation und Aufführungspraxis für zeitgenössische Musik an der Kunstuniversität Graz.
Camilla Pilla Arnese -Franziska Pfalzgraf
1998 in Rom geboren, hat Camilla Pilla Arnese ihr Klavierstudium bereits im Alter von vier Jahren begonnen. Nach erfolgreichem Abschluss des Masterstudiums im Fach Klavier Solo an der Musikhochschule Freiburg in der Klasse von Professor Nicholas Rimmer, schloss Camilla im Juli 2024 erfolgreich den Masterstudiengang Liedgestaltung an der Musikhochschule Freiburg ab. Im Oktober 2024 begann sie das Postgraduate in Liedgestaltung im Duo mit der Sängerin Franziska Pfalzgraf an der Universität Mozarteum in der Klasse von Pauliina Tukiainen sowie das Konzertexamen/Global Art Song an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg in der Klasse von Burkhard Kehring, Wich ge Impulse im Bereich der Liedgestaltung kamen von Pauliina Tukiainen, Hartmut Höll, Alexander Fleisher, Anne le Bozec, Jan Philip Schulze, Burkhard Kehring, in Rahmen der 12. und 13. Deutschen Liederakademie Trossingen und verschiedenen Meisterkursen für Liedduo. Letztgenannte waren an der Sommerakademie Mozarteum Salzburg, der Europäischen Akademie für Musik und Darstellende Kunst Palazzo Ricci in Montepulciano sowie bei den SängerInnen Johannes Mar n Kränzle, Klesie Kelly Moog, Christoph Strehl, Dorothea Wirtz und Markus Schäfer. Camilla Pilla Arnese arbeitet in Duos mit verschiedenen Partnern. Seit Oktober 2022 verbindet sie eine enge Zusammenarbeit mit ihrer Duo Partnerin Franziska Pfalzgraf, mit der sie beim 1. Josephine Lang We bewerb 2023 in Tübingen den 2. Preis sowie den Sonderpreis für die beste Interpreta on eines zeitgenössischen Werkes erreichte. Im März 2024 war sie zusammen mit der Mezzosopranis n Finalis n des 18. Paula Salomon Lindberg We bewerbs „ Das Lied“. Das Duo trat bei verschiedenen Fes vals und Projekten, wie z.B. der Musica Femina München (Juni 2024) oder im Rahmen des Global Art Song Freiburg 2024. Camilla hat an mehreren Liederabenden mit verschiedenen musikalischen PartnerInnen teilgenommen, für Fes vals und Vereine wie das „Italienische Konsulat Freiburg“, das„ Comites Freiburg“, das Heilpädagogisches Sozialwerk Freiburg e.V., der Wagner Verband ( Freiburg) ,die Klaviermanufaktur Steingraeber & Söhne Bayreuth. Camilla Pilla Arnese war von 2020 bis 2022 S pendia n des Adelhauser S pendium und der Ernst-vonSiemens-Musiks ung sowie 2023 S pendia n der Oscar und Vera Ri er S ung. Für das Studienjahr 2024/2025 hat sie einen Lehrau rag für Korrepe on/Repertoire-Studium an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg. Arbeit ist unsere Leidenschaft und ein positiver Antrieb für jeden neuen Tag. Sie bringt uns dazu, Herausforderung als Chance zu verstehen und neue Ziele zu erreichen.
Die in Leipzig geborene Mezzosopranistin Franziska Pfalzgraf (geb. Scheinpflug) ist seit der Spielzeit 2024/25 Mitglied des Opernstudios am Landestheater Detmold. Sie wird dort u.a. als Zweite Dame in Mozarts »Die Zauberflöte«, Wowkle in Puccinis »La fanciulla del West« und Jaqueline in Fiersteins »La Cage aux Folles« zu erleben sein. Während ihres Studiums sang sie Partien wie Dorabella in Mozarts »Così fan tutte«, »La reine Maude« in Arthur Honeggers »Les aventures du roi Pausole« und »First Maid« in Gian Carlo Menottis Oper »Amelia goes to the ball«. Neben der Oper widmet sich Franziska Pfalzgraf mit großer Leidenschaft dem Liedgesang. So wurde sie beim 1. Josephine Lang Wettbewerb 2023 für Lied-Duos in Tübingen zusammen mit ihrer Pianistin Camilla Pilla Arnese mit dem 2. Preis und dem Sonderpreis für die beste Interpretation eines zeitgenössischen Werkes, gestiftet durch „musica femina münchen e.V.“, ausgezeichnet und war im März 2024 Finalistin des 18. Paula Salomon-Lindberg Wettbewerbs. Franziska Pfalzgraf erhielt ihre Ausbildung an der Hochschule für Musik Freiburg in der Klasse von Prof. Regina Kabis-Elsner und schloss im Sommer 2024 ihren Master ab. Nachdem sie zunächst als Sopran ausgebildet wurde, folgte ab Sommer 2022 der Fachwechsel zum Mezzosopran. Wichtige künstlerische Impulse erhielt sie in Meisterkursen bei Peter Schreier, Dorothea Röschmann, Christiane Iven, Hartmut Höll, Burkhard Kehring, Charles Spencer, Pauliina Tukiainen, Christian Elsner, Riccardo Zanellato, Karlheinz Hanser und Dorothea Wirtz. 2021 war sie Stipendiatin der Helene-Rosenberg-Stiftung und wurde 2023 mit einem Stipendium des Richard-Wagner-Verbands Freiburg e.V. ausgezeichnet. Seit Januar 2024 wird sie von der Horst und Gretl Will Stiftung unterstützt.
Sebastian Seitz
Mit seiner dynamische Bühnenpräsenz und lebendige Musikalität konnte der junge Bariton, Sebastian Seitz, immer wieder als facettenreicher Sänger und Darsteller auf sich aufmerksam machen.
Er ist gern gesehener Gast großer Konzertpodien, wie etwa dem Konzerthaus Berlin, der Laieszhalle Hamburg und der Kölner Philharmonie und bei Festivals wie Heidelberger Frühling, PODIUM Esslingen und Peter de Grote Festival.
Opernengagements führten ihn an das Theater Dortmund, Theater Münster, Theater Dortmund, Theater Hagen, Theater Koblenz,Theater Aachen, Theater Krefeld/Mönchengladbach, Teatro Comunale Bolzano und das Theater Plauen/Zwickau. An diesen Häusern sang er wichtige Partien seines Faches wie Don Giovanni (Don Giovanni), Figaro (Barbiere), Onegin (Eugen Onegin), Belcore (L’elisir d’amore), Papageno (Zauberflöte), Harlekin (Ariadne auf Naxos) oder Graf Danilo (Die lustige Witwe). Von 2016-2022 war Seitz Ensemblemitglied am Theater Plauen/Zwickau.
Parallel dazu hat sich Sebastian Seitz ein breites Repertoire im Bereich Musical aufgebaut. So war er u. a. in Love Never Dies (Raoul), My Fair Lady (Freddy Eynsford-Hill), Gefährliche Liebschaften(Cavalier de Danceny), Kiss Me, Kate (Fred Graham), La Cage auf Folles (Jean-Michel), Die letzten fünf Jahre (Jamie) und in The Rocky Horror Show (Brad) zu erleben.
Neben seiner regen Konzerttätigkeit ist Sebastian Seitz a.a. am Pfalztheater Kaiserslautern engagiert.
Er arbeitete mit Orchestern wie etwa dem Staatsorchester Rheinische Philharmonie, Haydn-Orchester Bozen, WDR Funkhausorchester, Gürzenichorchester Köln, Nordwestdeutsche Philharmonie, Württem-bergische Philharmonie Reutlingen, Niederrheinischen Sinfonikern und den Sinfonikern Hamburg zusammen. Eine langjährige künstlerische Zusammenarbeit verbindet ihn zudem mit dem preisgekrönten Liedpianisten Tobias Koltun.
Sebastian Seitz studierte künstlerischen Gesang an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ Weimar und der Hochschule für Musik und Tanz Köln in der Klasse von Prof. Mario Hoff sowie im Masterstudium auch bei Johannes Martin Kränzle.
Weitere wichtige musikalische und künstlerische Impulse erhielt er in Meisterklassen u.a. bei Thomas Hampson, Dietrich Henschel, Konrad Jarnot, Werner Güra, KS Brigitte Fassbaender und Helen Donath.
Zudem ist der junge Bariton Stipendiat des Richard Wagner Verbandes, der Studienstiftung des deutschen Volkes, der Liedakademie Heidelberg Frühling und der Liedmeisterklasse Neue Stimmen.
Yuriko Watanabe
Yuriko Watanabe wurde in Tokio geboren, lebte früh schon in London und begann im Alter von fünf Jahren Klavier zu spielen. Mit 13 kam sie an die Purcell School of Music in London bei Valeria Szervánsky und erhielt dort das Stipendium “Music and Dance Scheme“ der Britischen Regierung. Ihren Bachelor begann sie an der Universität Tokio Gakugei bei Prof. Shinichi Shiino im Studiengang Schulmusik und schloss diesen 2017 ab. Anschließend studierte sie Master Solo Klavier an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar bei Prof. Christian Wilm Müller und Prof. Karl-Peter Kammerlander, war währenddessen in Budapest ERASMUS-Stipendiatin an der Ferenc Liszt Musikakademie. 2020 schloss sie ihren Master Solo Klavier erfolgreich ab und studiert seither Liedgestaltung Klavier an der Hochschule für Musik Karlsruhe in der Liedklasse von Prof. Dr. h.c. Mitsuko Shirai und Prof. Hartmut Höll.
2016 erhielt sie den Sonderpreis als beste Liedbegleiterin beim Zweiten internationalen Nikko Gesangswettbewerb, 2019 wurde sie im Duo mit dem chinesischen Tenor Cheng Li mit dem 3. Preis beim 55. Internationalen Gesangswettbewerb Antonín Dvořák in Karlsbad ausgezeichnet. 2021 erhielt sie im Duo mit dem Tenor Zhuohan Sun einen Sonderpreis und den Publikumspreis des Internationalen Robert-Schumann-Wettbewerbs Zwickau und im September 2022 3. Preis beim 13. Internationaler Wettbewerb für Liedkunst Stuttgart. Yuriko Watanabe ist Stipendiatin von Yehudi Menuhin Live Music Now und war zweimal ins Brahms-Haus Baden-Baden eingeladen. Sie war Stipendiatin der Liedakademie 2022/2023 in Heidelberg unter der Leitung von Thomas Hampson und im Januar 2023 und 2024 wurde sie beim SongStudio in Carnegie Hall, New York, unter der Schirmherrschaft von Renée Fleming eingeladen.
Weitere musikalische Impulse erhielt Yuriko Watanabe bei Meisterkursen u.a. von Ferenc Rados, György Kurtág, Burkhard Kehring, Roger Vignoles, Michael Dussek, Ulrich Eisenlohr, Anne le Bozec, Wolfgang Holzmair, Christoph Pregardién, Malcolm Martineau, Graham Johnson, Susan Manoff, Thomas Hampson und Renée Fleming.
Seit Oktober 2020 hat Yuriko einen Lehrauftrag an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar inne, seit April 2023 auch an der Hochschule für Musik Freiburg inne und seit Oktober 2022 als Assistentin von Prof. Hartmut Höll in der Liedklasse an der Hochschule für Musik Karlsruhe.
Tobias Koltun
Tobias Koltun, 1986 in Köln geboren, ist Preisträger zahlreicher nationaler und internationaler Klavier- wettbewerbe (u. a. "Köthener Bachwettbewerb", "Internationales Klavierpodium München"). Zwischen 2005 und 2010 studierte er in den Klavierklassen von Prof. Vassily Lobanov und Prof. Sheila Arnold an der Hochschule für Musik und Tanz Köln. Verschiedene Meisterkurse unter anderem
bei Prof. Karl-Heinz Kämmerling und Prof. Vladimir Krainev gaben ihm für seine künstlerische
Entwicklung wichtige Impulse. Ausschlaggebend für seine berufliche Tätigkeit als Liedbegleiter wurden die Erfahrungen, die er in dieser Zeit als Korrepetitor zahlreicher Gesangsklassen sammeln
konnte. Im Anschluss an sein Klavierstudium erweiterte er seine berufliche Qualifikation innerhalb eines Masterstudiums im Fach Liedbegleitung bei Prof. Jürgen Glauss, dass er mit Auszeichnung abschloss. Seit Oktober 2013 ist Tobias Koltun Lehrbeauftragter an der Hochschule für Musik und
Tanz Köln. 2018 schloss er sein Solistenexamen bei Prof. Hartmut Höll / Prof. Mitsuko Shirai
mit Auszeichnung ab.
Wertvolle Erfahrungen als Liedbegleiter und Korrepetitor konnte er außerdem bei zahlreichen Wettbewerben wie dem "Internationalen Brahmswettbewerb in Pörtschach", dem " 59.
Hochschulwettbewerb im Bereich Liedduo in Lübeck", Internatio-naler Liedwettbewerb „Schubert und die Moderne“ in Graz und dem "Internationalen Musikwettbewerb Köln" gewinnen. 2012 gewann er
den Preis für den besten Liedbegleiter beim interna-tionalen Joseph-Suder-Wettbewerb in Nürnberg. Im
folgenden Jahr gewann er mit der Sopranistin Barbara Elisabeth von Stritzky den 1. Preis beim
Liedduowettbewerb von Cantando-Parlando in St. Augustin und mit dem Bariton Sebastian Seitz neben dem 3. Preis, den Preis für die beste Aufführung des zeitgenössischen Pflichtstückes und den Preis der Studentenjury beim Internationalen Liedduo-wettbewerb in Enschede. Beim 2.
Internationalen Schubert- Wettbewerb in Dortmund erreichte er mit dem Bariton Sebastian Seitz, dass Finale und erhielt einen Sonderpreis. Mit Elisabeth von Stritzky gewann er anschließend den 2. Preis beim Müller-Heuser Liedwettbewerb in Köln und den Preis für die beste Klavierbegleitung. Ebenso entscheidend für seine künstle-rische Entwicklung erwiesen sich Meisterkurse im Bereich
Liedgestaltung bei Ulrich Eisenlohr und Prof. Graham Johnson sowie der Liedakadamie Trossingen.
Seine rege Konzerttätigkeit führte ihn auf die Bühnen des europäischen Auslands und in große Konzertsäle wie die Philharmonie in Köln.
Traudl Schmaderer
Traudl Schmaderer ist als Konzert- Oratoriums- und Liedsängerin bekannt und konzertierte in Europa, den USA und den Vereinigten Arabischen mit unterschiedlichen Dirigenten und Kammermusikpartnern.
In den letzten Jahren widmete sich zunehmend dem Kunstlied und trat mit anspruchsvollen und zugleich meisterhaft interpretierten Konzertprojekten hervor, so beim Musikfest Kassel mit Frauenliebe und Leben von Robert Schumann, begleitet von der bekannten Schumann-Interpretin Ragna Schirmer und beim Liedfestival Kassel 2019 mit den Rosen von Sofia
Gubaidulina, sowie beim Internationalen Louise-Greger-Festival und zuletzt 2021 beim Liedfestival Kassel mit dem Liederschaffen von Komponistinnen.
Traudl Schmaderer erhielt ihre Gesangsausbildung u.a. bei Adalbert Kraus in München und Nurit Herzog-Gorén in Kassel und im Rahmen von Meisterkursen bei Edith Mathis. Sie wirkte bei Uraufführungen zeitgenössischer Musik und bei zahlreichen Rundfunk- und CD-Einspielungen mit ihrem breit gefächerten Repertoire mit, zu dem alle großen geistlichen Werke gehören.
Zudem verfügt sie über reiche gesangspädagogische Erfahrung, erworben u.a. auch an der
Hochschule für Musik und darstellende Kunst, Frankfurt. Heute unterrichtet sie privat in Kassel
und fördert v.a. junge begabte Sängerinnen und Sänger.
Sie ist Initiatorin und zusammen mit dem Pianisten Michael Kravtchin künstlerische Leiterin des Liedfestival Kassel .
Markus Schäfer
Markus Schäfer, Tenor Markus Schäfer studierte Gesang und Kirchenmusik in Karls-ruhe und Düsseldorf bei Armand McLane. Nach dem Besuch des Opernstudios am Opernhaus in Zürich gab er dort sein Debüt und erhielt sein erstes Engagement. Es folgten Stationen als Ensemblemitglied an der Hamburgischen Staatsoper sowie an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf. Gastspiele und Konzertreisen führten ihn an viele der bedeu-tendsten Philharmonien, Opernhäuser und Festivals. Der lyri-sche Tenor hat sich insbesonders in Opernpartien des Mozart-Fachs, als Evangelist in den Passionen Johann Sebastian Bachs sowie in den großen Oratorien des 19. Jahrhunderts einen her-vorragenden Ruf erworben. Dabei arbeitete er u.a. mit Dirigenten wie Jos van Immerseel, René Jacobs, Sigiswald Kuijken, Frans Brüggen, Paul McCreesh, Philippe Herreweghe, Kent Nagano und Kirill Petrenko zusammen. Als Liedinterpret feierte Markus Schäfer große Erfolge u.a. in New York (Lincoln Center), in Wien, bei den Schubertiaden Feldkirch und Schwarzenberg, Wigmore Hall in London und Heidelberger Frühling. Zahlreiche preisgekrönte CD-Aufnahmen (u.a. Grammy für die Matthäus-Passion mit Harnoncourt) sowie Rundfunkproduktionen dokumentieren das breite Spektrum seines Könnens, das neben Barockmusik, klassischen und romantischen Werken auch Uraufführungen zeitgenössischer Musik wie z.B. von Wolf-gang Rihm und Wilhelm Killmayer beinhaltet. Seine besondere Liebe gilt dabei der historisch informierten Aufführungspraxis, wie beispielsweise bei seinen jüngsten Lied CD Produktionen mit Hammerflügeln zu erleben ist. Seit 2008 ist Schäfer Gesangsprofessor an der Hochschule für Musik, Tanz und Medien Hannover.
Sunhae Im, Sopran
Die in Berlin lebende Koreanerin Sunhae Im wurde von der New York Times für ihren „glanzvoll strahlenden Sopran“ gepriesen und ihre Einspielung von Schulhoffs Liedern, gemeinsam mit Klaus Simon, Ariane Baumgartner und Hans Christoph Begeman, wurde mit dem Preis der deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet und auch die Neue Zürcher Zeitung zeigte sich in ihrer Rezension dieser „Wundertüte“ von Ims „glockenhellen, traumhaft höhensicheren Sopran“ angetan.
Neben dem Lied-Repertoire ist sie insbesondere berühmt für ihre Interpretationen Alter Musik, in der sie mit
Klaus Simon
Geboren in Überlingen am Bodensee. Arbeitet gleichermaßen als Pianist, Dirigent und Arrangeur und neuerdings auch als Herausgeber. Gründer und Künstlerischer Leiter der Holst-Sinfonietta sowie der Opera Factory Freiburg (vormals: Young Opera Company).
Als Pianist hat er den Schwerpunkt auf das Lied gelegt. Dabei arbeitet er mit international bekannten Sänger-persönlichkeiten wie Sunhae Im, Siri Karoline Thornhill oder Britta Stallmeister/Sopran, Tanja Ariane Baumgartner/Mezzosopran, Daniel Johannsen/Tenor, Hans Christoph Begemann/Bariton u.a.
Sein Repertoire umfasst mittlerweile mehr als 1500 Lieder und Songs vom Kunstlied bis zum Broadwaysong. Seine Konzertverpflichtungen als Begleiter führten ihn u.a. auch in wichtige Konzertsäle wie die Laieszhalle in Hamburg oder das Konzerthaus in Berlin.
Kernrepertoire seiner Tätigkeit als Liedbegleiter ist die deutsche Spätromantik und die frühe Moderne, wobei er sich besonders intensiv dem Liedschaffen von Hans Pfitzner und Erich Wolfgang Korngold gewidmet hat: Für das Label Naxos spielte er eine Gesamtedition aller Lieder dieser beiden Komponisten ein. Als Nachfolgeprojekt nahm er alle Lieder Erwin Schulhoffs zusammen mit dem SWR auf, die den Preis der Deutschen Schallplattenkritik erhielt. Die von ihm herausgegebene Notenedition erschien 2017 bei Schott Music.
Im Oktober 2023 erschien die Gesamtaufnahme aller Liriche von Franco Alfano, die zusammen mit dem DLF Kultur aufgenommen wurde.
Es liegen zahlreiche weitere CD- und Rundfunkeinspielungen im Bereich Oper/Konzert/Lied als Dirigent und Pianist vor. Mit der Aufnahme der Oper Kopernikus von Claude Vivier wurde er 2016 erstmalig als Dirigent mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik und 2017 mit dem International Classic Music Award (ICMA) geehrt.
Seit 2022 widmet er sich einer Gesamtaufnahme der Lieder des österreichischen Komponisten Erich J. Wolff, die insgesamt 7 CDs umfassen wird.
Die Badische Zeitung schrieb 2017 nach einem Liederabend mit dem Bariton Hans Christoph Begemann mit Brahms' "Die schöne Magelone":
"Für Klaus Simon als Klavierbegleiter gilt: Er füllt seine beinahe orchestrale Funktion voll aus, schnelle Stimmungs- und Satzwechsel auch innerhalb der Lieder gestaltet er souverän und charakterlich äußerst differenziert. Als Duo agieren beide ungemein erfahren, in den besten Momenten blüht alles voller lebhaft-empfindsamer Farben."
Michael Kravtchin
Michael Kravtchin wurde in Moskau geboren. Frankfurt, Hannover, Detmold und Freiburg sind die Stationen seiner Musikausbildung. Insbesondere seine Begegnung mit dem großen Pianisten Anatol Ugorski hat ihn musikalisch und künstlerisch geprägt.
Michael Kravtchin ist Preisträger beim internationalen Klavierwettbewerb „Cita di Cantù“ in Italien. Er erhielt auch den Kritikerpreis. Seine Beschäftigung mit der
Musik von Franz Graf von Pocci führte 2007 zur Veröffentlichung einer CD mit Ersteinspielungen mehrerer Werke Poccis. Außerdem nahm er das erste Buch der Préludes von Debussy und Schumanns Carnaval auf. Er trat mehrmals beim Musikfest in Kassel auf. Eine CD mit französischer Klaviermusik erschien als Konzertmitschnitt aus der documenta-Halle Kassel.
Als Kammermusiker von namhaften Solisten widmet er sich der ganzen Bandbreite des
kammermusikalischen Repertoires. Er ist Kulturpreisträger der Stadt Kassel. Seine Solo- und
Kammermusiktätigkeit führt ihn auch regelmäßig ins europäische Ausland, u. a. in die Schweiz,
nach Spanien und Frankreich. 2016 wurde gemeinsam mit Traudl Schmaderer das Liedfestival Kassel initiiert. 2020 gründete er die Camerata Kassel und widmet sich seitdem auch dem Dirigieren, insbesondere den Sinfonien Beethovens.
Michael Kravtchin leitet eine Klavierklasse an der Musikakademie „Louis Spohr“ der Stadt Kassel.
Wencong Xue
wurde 1998 in China geboren. Von 2016-2021 studierte er Gesang am Central Conservatory of Music China. Anschließend studierte er Master und Konzertexamen Gesang an der HfMT Hamburg bei Prof. Carolyn Grace James, Moshe Landsberg und Burkhard Kehring.
Er nahm teil an der Liedakademie Trossingen und an der Hugo-Wolf-Akademie. Er war ein Stipendiat der LIED-Basel/LIED-Academy 2023, Young Artists of Leeds Lieder Festival 2023 und von Young Artists of Songstudio at Carnegie Hall.
Im Jahr 2018 war er nicht nur als Solist und Opernschauspieler am „Chinese Chamber Music Opera Program of CCOM“ beteiligt, sondern trat auch als Solist des Shanghai International Arts Festival im „Young Artist Program“ auf. Im Jahr 2019 gewann er den 1. Preis bei „Voice of the Yellow River“, einem Internationalen Gesangs-wettbewerb in China.
2020 spielte er als Alidoro in der Oper „La Cenerentola“ von Rossini, die vom Central Conservatory of Music China produziert wurde. Im Jahr 2021 trat er mit der Pianistin Chia-Yun Hsieh als Lied-Duo an der Liedakademie Trossingen auf.
2022 gewann er den Mozartpreis und zusammen mit der Pianistin Chia-Yun Hsieh den 2. Preis beim 5. Gustav-Mahler-Wettbewerb in Hamburg. Zudem wurde er im Sept. 2022 vom „Hidaogo Festival“ dazu eingeladen in München am Projekt „Street Art Song“ mitzuwirken. Im Okt. 2022 gewann er mit der Pianistin Chia-Yun Hsieh den 3. Jury-Preis beim „Großen Liedpreis von Hidalgo“ in München. Im Jahr 2023 spielte er in Ratzeburg als Hamen im Oratorium „Esther“ von Händel und sang in Barmstedt als Bass beim Weihnachtsoratorium.
Im Januar 2024 sang er den Orfeo von Monteverdi. Im September 2024 wurde er Finalist des Hugo Wolf international Liedduo Wettbewerb 2024.